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SG Nordhalben 09 ((SG) FC Nordhalben 1/SV Wolfersgrün/Neuengrün 2)

A-Klasse 5 Coburg-Kronach-Lichtenfels - männlich, Erwachsene - Saison

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Artikel veröffentlicht am 28.06.2019 um 06:00 Uhr

Meisterporträt SG Nordhalben: Nach vier Jahren Abstinenz wieder Kreisklasse!

Bis zum Schluss spielte gefühlt die halbe Liga um den Aufstieg in der A-Klasse 5 Kronach mit. Letztlich setzte sich die SG Nordhalben um Trainer Sebastian Hellgoth entscheidend ab und gewann auch das vorverlegte Finale gegen den TSV Tettau. Sehen wir uns die Eckpfeiler des Meisters einmal genauer an.

Von Benjamin Hofmann

SG Nordhalben

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR MEISTERSCHAFT!

Im Gipfeltreffen und Topspiel gegen den Verfolger aus Tettau machte die SG Nordhalben im Mai alles klar. Das Team von Sebastian Hellgoth trotzte dabei äußeren Widrigkeiten – der Winter war Anfang Mai zurückgekehrt. Gegen personell dezimierte Gäste hatte die SGN vor eigener Kulisse mit satten 150 Zuschauern zwar kleine Startschwierigkeiten, doch am Ende stand ein ungefährdeter 4:1 Heimsieg.

Mit den Fans im Rücken: Die Ultras der SGN waren bereits länger reif für die Kreisklasse und nun ist es auch die Mannschaft von Trainer Sebastian Hellgoth.

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Fast 50 Lenzen und über 20 Knipser!

Roman Spacek. Über den 49-jährigen Torjäger der SG Nordhalben gibt es an dieser Stelle kaum etwas zu schreiben, was nicht bereits in den letzten gefühlt 50 Jahren abgedruckt wurde. Insgesamt 18 Einsätze sowie 20 Tore stehen in der diesjährigen Statistik von Spacek - ein Joker-Treffer in der Kreisliga inklusive. Der Tscheche verbesserte dabei nicht nur seine Quote auf eindrucksvolle 269 Treffer in 266 Partien in unserer Datenbank seit der Saison 2008/2009. Er war herausragender Torschütze der SGN und traf in der A-Klasse 19 Mal ins Schwarze, bevor Randy Renziehausen (neun Tore) und Sven Brand (sieben) sowie etliche vierfache Torschützen für Variabilität sorgten. Folglich kam es nur bedingt zum Tragen, wenn Roman Spacek eine Partie verpasste – oder gar neun, wie in der abgelaufenen Serie. 21 verschiedene Torschützen sorgten für Entlastung in der Breite – der Spitzenwert schlechthin. Selbstredend stellt die SG Nordhalben damit die beste Offensive der Liga.

Im Meisterschaftsspiel gegen den TSV Tettau, war Roman Spaceks (Mi.) Ehrgeiz förmlich zu spüren - Benjamin Eschrich (li.) und Fritz Knabner waren stets gefordert.

Benjamin Hofmann

… und die Defensive gewinnt Meisterschaften?

Angesichts der 34 Gegentreffer würde sicherlich mancher Taktikfuchs mahnend den Zeigefinger heben. Der Spitzenwert fällt in dieser Kategorie nämlich nicht auf den ersten Direktaufsteiger. 34 Mal mussten auch die Schlussmänner des FC Welitsch hinter sich greifen. Der Spitzenwert gehört hingegen Ebersdorfs Trainer Stefan Gehring, dessen Defensivreihe nur 27 Mal entblößt wurde – Torverhältnis im direkten Duell zwischen SGN und TSV übrigens 2:2. Die Ausgeglichenheit der SG Nordhalben macht diesen Kritikpunkt auf hohem Niveau jedoch postwendend wieder wett, was die Tordifferenz von + 37 belegt. Knapp, aber entscheidend vor der Knellendorfer Tucci-Offensive (+36) und dem bereits erwähnten FC Welitsch um das scheidende Trainer-Duo Fiedler/Zapf (+34).

Sebastian Hellgoth ließ sich die Saison von Schnee und Regen nicht vermiesen: Mit bester Laune gibt er sein Traineramt ab und greift möglicherweise noch einmal selbst auf dem Grün an.

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Langer Atem und eigene Kulisse zahlen sich aus

Startschwierigkeiten schienen die Meisterschaft früh ad acta zu legen: Drei Niederlagen in den ersten sechs Spielen sorgten für schnelle Ernüchterung: Gegen Welitsch, Neufang II/Birnbaum und Teuschnitz/Wickendorf gab es nämlich nichts zu holen. Auch die sonst so wichtigen Schlüsselspiele waren nicht von konsequentem Erfolg gekrönt: Sowohl gegen den TSV Tettau als auch gegen den TSV aus Ebersdorf steht jeweils ein Sieg einer Niederlage entgegen. Einer insgesamt ausgeglichenen Liga sei Dank, dass sich über weite Strecken niemand entscheidend absetzen konnte. 2019 kam schließlich der längere Atem der SG Nordhalben zum Vorschein – nur eine Niederlage sowie zwei Remis bei sechs Siegen sorgten für Punktverluste, als die Meisterfrage bereits geklärt war – aber vor allem für die Big Points in den richtigen Momenten. Mit insgesamt nur zwei Unentschieden als Punktverluste vor eigener Kulisse schließt sich der Kreis zur Anhängerschaft. Die Zuschauerstatistik dürfte auch in der Kreisklasse für Freude sorgen: Durchschnittlich 90 Zuschauer zu Hause, 79 in der Fremde und das Spitzenspiel gegen den TSV Ebersdorf verfolgten 250 Fans des runden Leders live vor Ort.

Weiche für die Zukunft gestellt

Der künftige Trainer Thomas Hornfischer konnte seine Mannschaft bereits ausgiebig kennenlernen. Einerseits wirkte er nach seinem Wechsel zur Winterpause bereits selbst auf dem Spielfeld mit, andererseits stand schließlich auch die Meisterfeier mit anschließender Renovierung des Sportheims an ...

Danke für die Zusammenarbeit während der Saison, Glückwunsch zur Meisterschaft neben einer erholsamen Sommerpause alles Gute für die Zukunft!